Am 13. Februar fand im Rahmen des von FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache initiierten Thinktank „Denkwerk Zukunftsreich“ eine Veranstaltung zum Thema „Islamischer Antisemitismus“ statt.
Bei dieser attackierte der umstrittene Politologe Michael Ley, der Kontakt zur „Identitären Bewegung“ pflegt, führende Persönlichkeiten der muslimischen Community wie den an der Universität Salzburg und an der Georgetown University forschenden Politikwissenschaftler Farid Hafez sowie IGGÖ-Präsident Ümit Vural. Hafez reagierte mit einem Crowdfunding und sammelte innerhalb weniger Tage 10.000 EUR für eine Klage gegen den FPÖ-Parlamentsklub, Heinz-Christian Strache und FPÖ-TV.
Nach aktuellen Recherchen von KISMET Online ist das Video besagter Veranstaltung von jeglichen Plattformen der Freiheitlichen gelöscht. Lediglich eine von einem Redakteur der Neuen Freien Zeitung (Anm.: FPÖ-Parteiorgan) verlesene Gegendarstellung ist abzurufen.
Auf Anfrage kommentiert Hafez lediglich, man habe sich außergerichtlich geeinigt und es habe eine Pauschalsumme an ihn gegeben. Über die Summe ist Stillschweigen vereinbart. Bereits sechs Wochen zuvor musste Strache eine rechtliche Niederlage einfahren, da es sich beim Name „Denkwerk“ um eine geschützte Marke einer deutschen Digitalagentur handelt.
Bild: APA/Neubauer