Mädchenschule, 1934. Die 13-jährige Schülerin Hazel Wong wird eines Abends Zeugin eines tragischen Unfalls. Ihre Lehrerin Miss Bell liegt tot auf dem Boden des Turnsaals. Sie kann es nicht fassen und holt sofort Hilfe. Kurze Zeit später kehrt sie in Begleitung ihrer Freundin Daisy Wells zurück an den Tatort. Was?! Wo?! Von der Leiche fehlt plötzlich jede Spur!
Für Daisy und Hazel wird sofort klar, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht. Während Hazel noch unter Schock steht, kann Daisy es gar nicht abwarten, mit ihrer streng geheimen Detektei Wells & Wong, endlich ihren ersten richtigen Fall zu lösen.
Fazit
„Mord ist nichts für junge Damen“ ist ein must-read Krimi für junge Leserinnen. Er ist witzig, emanzipatorisch, frech und amüsant zugleich.
Robin Stevens setzt zwei junge Protagonistinnen, die nicht unterschiedlicher hätten seien können, so gekonnt in Szene, dass man – fernab von den männlich dominierten Mainstream Superhelden – das Gefühl hat, es mit waschechten Superheldinnen zu tun zu haben. Gerade deshalb, weil die gesamte Geschichte 1934 in einer elitären, britischen Mädchenschule spielt, wo Mord ganz bestimmt nichts für junge Damen gewesen ist.
Das Buch begeistert und beflügelt vielleicht die eine oder andere Leserin dazu, Dinge selbst in die Hand zu nehmen und die eigene Frau zu stehen!
€ 8,30,- , Carlsen Verlag